Lagen
Lagen

Die LagenLöss, Lehm und Stein

Studien haben gezeigt, dass nicht der Boden an sich den Geschmack des Weines prägt, sondern die
Mikroorganismen, die die Nährstoffe des Bodens für die Reben aufschließen. Je vitaler ein Boden ist, desto mehr spricht der Wein mittels seiner Mineralität davon.

Wir unterscheiden zwischen Löss, Löss/Lehm und Löss/Stein. Über die Spontangärung und den Weinausbau
arbeiten wir den Einfluss der unterschiedlichen Bodenqualitäten auf den Charakter des Weins heraus.

Löss
Laire (Weinschwärmer)

Am östlichen Kaiserstuhl gibt es bis zu 30 Meter hohe Lössauflagen. Löss ist ein feuriger, fruchtbarer Boden. Das zeigt sich in einem duftigen, präsenten Bukett. Am Gaumen wirken diese Weine quirlig und schlank.

Löss/Lehm
Schambach (Traubenkirsche), Breitenacker (Schwarzkehlchen), Biegarten (Rotkehlchen)
Leichte Lehmanteile im Boden geben dem Wein Kraft. Oft präsentieren sich die Weine im Duft dezenter als
die Gewächse von Lössböden. Dafür zeigen sie im Trunk Länge, Tiefe und Ausgewogenheit. Die Weine benötigen in der Regel eine längere Reifezeit.

Löss/Stein
Meisental (Bienenfresser), Endhahle (Phonolith)
Das Vulkangestein verleiht den Weinen eine ausgeprägte Mineralität. Die Weine werden im alten Barriquefass vergoren und ausgebaut. Auf diesen Lagen wachsen ausschließlich Prestigeweine.

Unsere handwerkliche, ursprüngliche Weinbereitung kollidiert mit dem weinrechtlich eng gefassten Qualitätsbegriff. Seit dem Jahrgang 2017 sind Höfflin-Weine deshalb als Landweine deklariert. Diese dürfen keine Lagenbezeichnung auf dem Etikett tragen.

Da wir als ökologisch wirtschaftendes Weingut den Weinberg als Lebensraum begreifen und z.B. Insekten wertvolle Nützlinge in der Rebenpflege sind, entstand die Idee, namensgebende Paten für jede Lage aus der Artenvielfalt zu schöpfen. So verweisen die Alternativ-Bezeichnungen auf dem Etikett auf die heimische Flora und Fauna jeder Lage und somit auf deren Einzigartigkeit.

Höfflin-Lagen und ihre Bezeichnungen auf dem Etikett:
Endhahle > Phonolith
Laire > Weinschwärmer
Meisental > Bienenfresser
Merzental > Goldammer
Schambach > Traubenkirsche
Breitenacker > Schwarzkehlchen
Biegarten > Rotkehlchen